Aktuelle Projekte
AWO-Löhne - Veranstaltung Seenotrettung
Seenotrettung im Mittelmeer – Statement AWO International
Der Fluchtweg über das zentrale Mittelmeer hat sich in den vergangenen Jahren zu einer der tödlichsten Fluchtrouten der Welt entwickelt. Zivile Seenotrettungsorganisationen wie SOS Humanity (früher SOS Mediterranee) versuchen mit ihren Rettungsschiffen die Lücke in der humanitären Nothilfe zu füllen, die EU-Staaten im Mittelmeer hinterlassen haben.
Durch eine Anschubsfinanzierung von AWO International konnte das erste Schiff von SOS-Mediterranee, die MS Aquarius, im Februar 2016 gechartert werden. „Tausende Menschen fliehen vor Krieg und Gewalt und sterben, weil Europa wegsieht. Es ist unsere humanitäre Pflicht, diesen Menschen zu helfen”, so Ingrid Lebherz, Geschäftsführerin von AWO International, bei der Verabschiedung des Schiffes im Februar 2016 in Bremerhaven. Neben der finanziellen Unterstützung trug AWO International in den Folgejahren zur Sensibilisierung der Öffentlichkeit in Deutschland sowie insbesondere von politischen Akteur*innen bei. So unterstützte AWO International SOS Mediterranee beispielsweise dabei, eine eigene Advocacy-Strategie zu entwickeln, um politische Akteure auf Ebene der Bundesregierung und der EU von der Wichtigkeit der zivilen Seenotrettung zu überzeugen.
Die Zusammenarbeit mit SOS Mediterranee/Humanity ist für AWO International ein Herzensprojekt von der ersten Stunde an. Bis 2022 hat AWO International bereits sechs Kooperationsprojekte mit SOS-Mediterranee/Humanity durchgeführt, drei davon gemeinsam mit einem Konsortium anderer ADH-Organisationen. “Mit Sorge beobachten wir, dass die Seenotrettung nicht die Aufmerksamkeit von der Politik bekommt, die nötig wäre”, so Ingrid Lebherz: “Wir fordern von den europäischen Regierungen, sichere und legale Fluchtwege zu schaffen”. Im Herbst 2022 wird bereits das dritte von AWO International mitgeförderte Schiff in See stechen und AWO International wird SOS Humanity auch in Zukunft unterstützen. Denn die Rettung von Menschenleben ist eine humanitäre Pflicht.
Unterstützen Sie die Seenotrettung mit Ihrer Spende:
AWO International
IBAN: DE83 1002 0500 0003 2211 00
Bank für Sozialwirtschaft
Stichwort: Seenotrettung Mittelmeer
oder online über unser Spendenformular
“Lebens- und Berufsbiographien von Frauen mit Migrationshintergrund im Kreis Herford”
Das Projekt „Lebens- und Berufsbiographien von Frauen mit Migrationshintergrund im Kreis Herford“ wurde durch die Zusammenarbeit des Fachdienstes für Migration und Integration der AWO in Löhne und der Arbeitsgruppe des Netzwerkes Frauen und Arbeitspolitik des Kreises Herford initiiert.
Ziel des Projektes ist es, mit Frauen, die nach Deutschland zugewandert sind ein Interview durchzuführen. Dabei sollen die Frauen über ihre Lebensgeschichte und erfolgreiche Integration sowohl im sozialen und gesellschaftlichen als auch im beruflichen Leben berichten. Wichtig dabei ist das eigene Gefühl des Angekommenseins in Deutschland.
Im Anschluss werden Frauenporträts und Teile der Interviews in einer Rollup-Ausstellung dargestellt.
Neben der gemeinsamen Gartengestaltung steht im Mittelpunkt des Projektes „Willkommen im Interkulturellen Garten in Löhne“ das Zusammenkommen, das interkulturelle Lernen und das Miteinander. Das Angebot richtet sich an alle Löhner Bürger*innen mit und ohne Migrationshintergrund. Der Garten besteht aus zwölf Gartenparzellen, die den interessierten Mitmenschen kostenlos zur Verfügung gestellt werden. Auf den Parzellen können individuell Gemüse, Kräuter oder Blumen für den Eigenbedarf angebaut werden. Zusätzlich zu den einzelnen Gartenparzellen wurde eine Gemeinschaftsfläche als ein Treffpunkt für alle Garteninteressierte angelegt. Vor Ort finden unterschiedliche Veranstaltungen statt, die zur Begegnung dienen.
Ein Projekt in Kooperation mit der Stadt Löhne
Christina Albers
„Sprachpatinnen und Sprachpaten für Kinder mit Migrationshintergrund in Paderborn“
Die Integrationsagentur der AWO OWL – Paderborn führt das Projekt „Sprachpatinnen und Sprachpaten für Kinder mit Migrationshintergrund“ durch.
Die Maßnahme gestaltet sich folgendermaßen: Ehrenamtlich engagierte Bürgerinnen und Bürger besuchen 1x wöchentlich für 1-2 Stunden Kinder oder Heranwachsende mit Migrationshintergrund in ihrem häuslichen Umfeld.
Die Aktivitäten reichen je nach Alter und Sprachkompetenz der Kinder/ Heranwachsenden vom spielerischen Erweitern des deutschen Wortschatzes, über gezielte Sprachförderung mittels Lesen oder Bearbeiten von Übungsmaterial, bis hin zu Hilfestellungen beim Anfertigen der Hausaufgaben. Des Weiteren gehören die Teilnahme an kulturellem Leben vor Ort und gemeinsame Freizeiterlebnisse dazu.
Die Zielsetzung beinhaltet, neben dem impliziten Erwerb der deutschen Grammatik und dem Ausbau des Grundwortschatzes durch die regelmäßige Interaktion mit engagierten Muttersprachler*innen, eine bessere Integration in Kindergarten oder Schule. Dies bedeutet im Idealfall höhere Chancengleichheit sowie langfristig eine positive Zukunftsperspektive.
Gleichzeitig soll die Partizipation der Kinder und Jugendlichen am Wohnort verbessert werden und nicht zuletzt können durch den Besuch zu Hause im vertrauten Umfeld, Vorurteile und Missverständnisse zwischen den verschiedenen Kulturen in Toleranz und Freundschaft verwandelt werden.
Seit Beginn des Projektes wuchs die Zahl der Ehrenamtlichen, die sich auf diese Weise engagieren möchten stetig bis auf meist 50 Personen an, gleichzeitig entstand jedoch, offensichtlich durch „Mund-zu Mund-Propaganda“ seitens der Elternschaft, eine ebenso schnell anwachsende Warteliste, auf der stets etwa 20 Kinder/ Jugendliche vermerkt werden müssen, weil für sie noch niemand gefunden werden konnte.
Werden Sie Sprachpat*in!
Sie bekommen dafür:
• Gesellschaftliche Anerkennung für Ihr ehrenamtliches Engagement
• eine Aufgabe, die Ihnen den Kontakt zu anderen Kulturen eröffnet
• einen neuen Bekanntenkreis mit engagierten Gleichgesinnten
• einen Nachweis über Ihr ehrenamtliches Engagement
Übernehmen Sie eine Sprachpat*innenschaft für ein Kind mit Migrationshintergrund
• Erweitern Sie spielerisch die Sprachfähigkeit des Kindes und helfen Sie ihm bei
den Hausaufgaben
• Fördern Sie die Teilnahme am kulturellen und gesellschaftlichen Leben durch
gemeinsame Freizeitaktivitäten